Die alte Synagoge in Röbel verkörpert einen typischen Landsynagogenbau Mecklenburgs und ist die letzte noch erhaltene des Müritzgebietes. Sie wurde im Jahr 1831 als einfacher rechteckiger Fachwerkbau errichtet.


Gottesdienste wurden in der Synagoge bis nach dem 1. Weltkrieg gehalten. Schon Mitte der 30er Jahre verkaufte die jüdische Gemeinde ihr Gotteshaus, da die nötige Anzahl der männlichen Mitglieder schon lange nicht mehr erreicht wurde (Minjan). Die Synagoge wurde dann als Abstellraum und Garage genutzt.

Seitdem der Verein „Land und Leute“ im Jahre 2000 die Verantwortung für die Synagoge übertragen bekam, wurde konzentriert an der Sanierung des Gebäudes gearbeitet. Im Rahmen des Förderprogramms „Dach und Fach“ konnte mit Bundesmitteln und mit solchen des Landes Mecklenburg - Vorpommern mit der Rekonstruktion der Synagoge begonnen werden.
Verschiedene Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und internationale Jugendcamps leisteten ihren Beitrag für die Wiederherstellung des einzigartigen Baus.

Nach Beendigung der wesentlichen Arbeiten im Frühjahr 2003 am Synagogengebäude, wurde die Synagoge durch den Verein „Land und Leute“ als Raum für Ausstellungen historischer und künstlerischer Art und kleinere kulturelle Veranstaltungen genutzt und auch unterschiedlichen anderen Trägern zugänglich gemachen.



Die Ausstellung
zur Geschichte der Juden in Mecklenburg ermöglicht einen guten Überblick über diese Facette der regionalen Geschichte. In dem historischen Synagogengebäude kann die Ausstellung nach Vereinbarung besichtigt werden. Der Eintritt ist kostenfrei.

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